Die Stimme der Gleisenia geht in Rente.
Andreas Binder ist seit 15 Jahren der Hofmarschall der Gleisenia.
Wie es dazu kam: Auf einer Hochzeitsmesse 2002 in der Hachinga-Halle moderierte Binder eine Modenschau, der damalige Präsident Josef Kortländer bediente die Technik, die erste Zusammenarbeit hat gut geklappt. Kortländer fragte Binder ob er nicht Lust auf Fasching hätte, dieser lehnte ab. „Damit hab ich nix am Hut“. Kortländer lies aber nicht locker und versuchte es weiter. Eine weitere Hochzeitsmesse folgte, Kortländer fragte wieder. Binder willigte ein mal auf eine Vorstandssitzung zu kommen und sich mal anzuhören um was es geht. Kortländer stellte ihn einfach den Anwesenden als den neuen Hofmarschall vor – Binder sagte für ein Jahr zu.
In seiner Laufbahn hat Binder allerhand erlebt und gesehen. Zum Beispiel durfte er Günter Beckstein (als bay. Innenminister) oder Ilse Aigner mit dem Unterhachinger Prinzenpaar besuchen. Einen Auftritt im Deutschen Theater zählte er auch zu seinen persönlichen Highlights.
Allein beim Posten des Hofmarschalls blieb es aber nicht, zwischenzeitlich war er zusätzlich auch Manager oder 2. Präsident im Verein. Den ersten Kontakt zur Gleisenia hatte Andreas Binder allerdings schon vorher, er war mit seiner damaligen Firma „tent and more“ bereits Sponsor und stellte dem Verein Zelte zur Verfügung.
Nach 15 Jahren soll aber nach unzähligen Terminen und Auftritten Schluss mit dem aktiven Faschingsleben sein – ob sich der Faschingsvirus so einfach ablegen lässt müssen wir ihn in ein paar Jahren fragen.
Beim letzen Auftritt, am Kehraus im Hofbräukeller, kam es dann aber noch zu einer Überraschung für Andreas Binder: Er wurde zum Ehrenhofmarschall der Gesellschaft ernannt. Diese Auszeichnung hat bisher nur einer im Verein bekommen.
Somit bleibt auch für ihn immer ein Weg offen wieder ans Mikrofon zu greifen und dem Verein mal auszuhelfen.
Wir wünschen alles Gute für seine Zukunft, die bestimmt mit seiner Firma Binder Eventgastronomie nicht langweilig wird.